Linke fordern Abschaffung der Armee

Der Bundestag debattiert über die Ausrichtung der deutschen Sicherheitspolitik
13.11.2015
Printer Friendly, PDF & Email

Deutschlandfunk

Anlass ist die Gründung der Bundeswehr heute vor 60 Jahren. Der CDU-Verteidigungspolitiker Otte sagte, die Armee sei ein Garant für die Sicherheit der Bundesrepublik. Zugleich plädierte er für eine ausreichende finanzielle Ausstattung. Die Sicherheit des Landes habe ihren Preis. Diesen müsse man bereit sein zu zahlen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Gehrcke, forderte hingegen eine Abschaffung der Armee. Diese sei ebenso überflüssig wie die Mitgliedschaft in der NATO. Der Wehretat müsse gründlich zusammengestrichen werden. Stattdessen müsse das Geld Flüchtlingen zugute kommen, betonte Gehrcke.

Am 12. November 1955 hatten die ersten 101 Soldaten ihre Ernennungsurkunden erhalten. Gestern Abend gab es anlässlich des Jahrestages einen Großen Zapfenstreich vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Dabei betonte Verteidigungsministerin von der Leyen mit Blick auf den Einsatz in Afghanistan, Deutschland müsse in dem Land Verlässlichkeit beweisen und für Schutzversprechen einstehen.

Schlagwörter