Shalom – Salam

erste Eindrücke von der Reise nach Israel und Palästina im März 2016
10.03.2016
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Das meist gebrauchte Wort, welches ich in den vergangenen Tagen gehört habe hier in Israel, in Palästina ist Shalom – Salam. Aber leider ist Shalom – Frieden nicht überall drin, wo von Frieden gesprochen, doch das Gegenteil getan wird. Ganz im Sinne des üblen deutschen Spruches „Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor“. Das ist ja auch die Politik der Bundesregierung, die ebenfalls vom Frieden spricht und Bundeswehrsoldaten in militärische Auseinandersetzungen schickt – mittlerweile rund um die Welt.

Ich propagiere Friedenspolitik und das gerade in einer Region, in der ein Leben ohne Gewalt und Krieg kaum vorstellbar scheint. In dieser Woche sind hier in Israel acht Menschen bei Anschlägen umgekommen. Das erschüttert uns und die Bevölkerung in Israel wie in Palästina. Aber Gewalt ist keine überzeugende Antwort auf Gewalkt. Es müssen andere Antworten gefunden werden und dafür gibt es engagierte Menschen in der Knesset, dem israelischen Parlament, in den Fraktionen der Vereinigten Liste (Haddash), bei Meretz und selbst in anderen Fraktionen. Engagierte Menschen für den Frieden haben wir auch im palästinensischen Außenministerium getroffen, im Präsidentenpalast, bei linken Parteien und Bewegungen.

Mehr darüber, wenn ich wieder zurück bin in Deutschland. Jetzt erst einmal sind wir ganz gespannt, uns den französischen Vorschlag zur Lösung des Nahostkonfliktes anzuschauen.

Gruß aus der Ferne, Wolfgang Gehrcke