Miteinander handeln ist besser als aufeinander schießen

25.05.2010
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"Die Weltöffentlichkeit muss auf die Korea-Krise reagieren, Druck auf beide Seiten ausüben und sie zur Mäßigung auffordern, damit es nicht zur Katastrophe kommt", fordert Wolfgang Gehrcke angesichts der Spannungen zwischen Nord- und Südkorea. Der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:


"Der Untergang des südkoreanischen Kriegsschiffes muss sofort durch eine unabhängige internationale Kommission untersucht werden. Hier sind sowohl die Garantiemächte des Waffenstillstandsvertrages von 1953 als auch die UNO gefordert. Darüber hinaus ist Japan gefordert, einen eigenen Beitrag zur Entspannung zu leisten.

Die zögerlichen humanitären Beziehungen zwischen den beiden koreanischen Staaten dürfen jetzt nicht abgebrochen werden. Die ‚Sonnenscheinpolitik’ hat zumindest einige humanitäre Kontakte ermöglicht. Über die Sonderwirtschaftszone Kaesong hinaus müssen die wirtschaftliche Beziehungen und die internationale Hilfen gegen den Hunger fortgeführt werden. Miteinander Handel treiben ist besser als aufeinander schießen.

Die Sechs-Länder-Gespräche (China, USA, Nord- und Südkorea Russland und Japan), die das militärische Atomprogramm Nordkoreas stoppen sollten, müssen wieder aufgenommen werden. Ziel muss die De-Nuklearisierung der koreanischen Halbinsel sein. Darüber hinaus müssen Bewaffnung und Umfang der konventionellen Streitkräfte in beiden Teilen Koreas deutlich vermindert werden."

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