An Herrn Armin Pfahl-Traughber

08.06.2010
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Sehr geehrter Herr Pfahl-Traughber,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre Kritik an einer Fußnote in unserem Buch "Die deutsche Linke, der Zionismus und der Nahost-Konflikt". Ich bin bestürzt und sehr ärgerlich, dass wir in dieser Fußnote im Kapitel zur "Wiedergutmachungspolitik" der Adenauer-Regierung einem rechtsgewirkten Publizisten aufgesessen sind. Wir haben in dieser Frage Quellen genutzt, von denen eine auf diesen Herrn Bezug genommen hat. Es ist ärgerlich und völlig unakzeptabel, aber aus dem Text, den wir genutzt haben, ist das nicht zu erkennen. Selbstverständlich werden wir das in einer zweiten Auflage korrigieren, verbunden mit einer Entschuldigung an unsere Leserinnen und Leser.

Ihnen bin ich zu Dank verpflichtet. Unser Buch ist außerordentlich positiv in vielen israelischen Zeitung, in großen deutschen Blättern und in Fachpublikationen besprochen worden. Keiner hat diesen Fehlgriff bemerkt - nicht viele Menschen lesen Fußnoten. Einer der Rezensenten hatte sich speziell die Aufgabe gestellt, die von uns genutzten Quellen, das heißt die Fußnoten, einer Kritik zu unterziehen. Auch dieser Herr ist nicht darauf gestoßen.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Gehrcke