Liebe Evelyn Hecht-Galinski,

zur heutigen Kundgebung auf dem Rosa-Luxemburg-Platz
14.12.2017
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Wolfgang Gehrcke

Liebe Evelyn Hecht-Galinski,

da wir uns lange kennen und Sie heute nach mir auf der Kundgebung sprachen, ohne dass wir dann noch einige Worte wechseln konnten, erlaube ich mir auf diesem Wege einen Widerspruch zu einem Tenor in Ihrer Rede zu äußern.  

Ich bin strikt gegen das Verbrennen (auch) israelischer Fahnen. Alles, was jetzt zur Eskalation führen kann, will ich verhindern. Ich habe auf vielen Kundgebungen – in Israel wie in Deutschland – immer vertreten, dass Jüdinnen und Juden, Palästinenserinnen und Palästinenser und alle Menschen in und um Israel miteinander leben und nicht gegeneinander kämpfen sollten.

Gerade auch vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte sind Akte wie das Verbrennen von Flaggen und Fahnen für mich politisch wie ethisch indiskutabel.

Mit freundlichem Gruß

Wolfgang Gehrcke