Ça ira Nr. 61: Rot stehr für… (30.7.2013)

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 Wolfgang Gehrcke

 Rot

... ist mehr als eine Farbe. Rot steht für Veränderung, Eigensinn, Opposition. Rot ist kraftvoll, leidenschaftlich, aufregend.
Links ist rot. Wählen Sie rot, wählen Sie links!    

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Rote stiften Frieden

Die anderen Parteien wollen die Bundeswehr weltweit einsetzen, DIE LINKE will sie aus allen Einsätzen zurück holen, das ist der Unterschied. Ein bisschen Krieg oder ein bisschen Frieden gibt es nicht. Krieg ist nicht die ultima ratio, nicht die letzte vernünftige Lösung. Krieg ist die ultima irratio, die Ausgeburt der Unvernunft.

Rote rüsten ab

Plötzlich wollen alle eine atomwaffenfreie Welt – von Obama bis Merkel und Westerwelle. Die Worte hören wir wohl, allein uns fehlt der Glaube. Das ist unser Glaubwürdigkeitstest: Sofortiger Abzug der US-amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland!

Rote kämpfen für unsere Kinder

Kinder sollen nicht arm sein, nicht materiell arm und nicht arm an Bildung, Entwicklung, Zukunft. Unsere Welt soll Kindern ein Garten sein. Dafür kämpft DIE LINKE, für kostenfreie, inklusive Bildung ebenso wie gegen den Klimawandel, Hunger, Wassermangel, Entwicklungshemmnisse hier und im globalen Süden, denn: Unsere Kinder sind die Kinder der ganzen Welt. Bildung duldet keine Barrieren.

Rote sind für ein Hessen der Vernunft

Öffentlich vor privat, das ist vernünftig. Uni-Kliniken in Marburg und Gießen müssen kommunalisiert werden. Die Wasserversorgung muss öffentlich bleiben und der Strom soll ohne Kernkraft und zu erschwinglichen Preisen von kommunalen Betrieben geliefert werden. Niemandem darf der Strom abgedreht werden, wenn er nicht zahlen kann. Auch die Arbeitsbedingungen, nicht nur bei Amazon, müssen sozial, also menschlicher gestaltet werden.

Rote steuern um

Milliarden Euro für die Banken hat die Bundesregierung schnell bereit gestellt; mit einem Bruchteil davon könnte im Sozialen viel erreicht werden. Über Steuern sollen Reiche und große Unternehmen mehr in die gemeinsame Kasse einzahlen, denn Daseinsvorsorge ist eine öffentliche Aufgabe. DIE LINKE akzeptiert kein Denkverbot zur Verstaatlichung einzelner Bereiche – etwa der Banken -, wenn das einer solidarischen Wirtschaft nützt.

Rote teilen gleich

Die Menschen sind nicht gleich, sie haben aber die gleiche Würde. Deshalb muss Hartz IV weg! Dieses Gesetz demütigt Menschen, Armut ist wieder erblich. DIE LINKE fordert eine eigenständige Grundsicherung für Männer, Frauen und Kinder.

Kapitalismus überwinden

CDU, SPD, Grüne und FDP wollen den Kapitalismus retten. Dabei haben uns nicht einzelne Bankspekulationen oder Unternehmenspleiten in die Krise geführt, sondern der Kapitalismus. Rote denken über Alternativen jenseits des Kapitalismus nach, zusammen mit Millionen Frauen und Männern, die sagen: Eine andere Welt ist möglich!

Rote sind für gute Löhne

Auch heute noch recht gut bezahlte Mittelschichten sind nicht davor geschützt, ins Prekariat abzurutschen. Die Zahl der arbeitenden Armen wird immer größer. Damit Menschen nicht ins Bodenlose fallen, streitet DIE LINKE für einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 10 Euro die Stunde. Nach oben darf es ruhig mehr sein. Frauen erhalten im Schnitt ein Viertel weniger Lohn als Männer. DIE LINKE zeigt auf, wie das geändert werden kann: durch eine Neu- und Höherbewertung von Frauenberufen. Warum soll eine Erzieherin weniger verdienen als ein Ingenieur?

Rote sind radikal

Vieles muss geändert werden – grundsätzlich und nicht nur ein wenig. Der Kapitalismus ist die Antwort von gestern. Die Antwort von heute kommt von der Linken. Eine Welt ohne Ausbeutung und Kriege, ein Europa, das sozialer und friedlicher ist als die EU, sind möglich. Besser geht immer, wenn die Menschen es wollen.

Ich freue mich, wenn Genossinnen und Genossen, Freundinnen und Freunde den Flyer "ROT" im Wahlkampf aktiv nutzen!

 

"Partisan" ist ein Ehrenname!

Partisaninnen und Partisanen haben im Zweiten Weltkrieg gegen die deutschen Faschisten für die Freiheit ihrer Völker gekämpft. Wolfgang Abendroth wurde von Jürgen Habermas einmal als "Partisanenprofessor" bezeichnet. Abendroth war ein Gelehrter, dessen Lehre die Menschen zum Kampf um ihre Rechte und ihre Zukunft befähigt. "Partisan" ist ein Ehrenname.

Linke sollten wie Wolfgang Abendroth als Partisanen für eine bessere Welt kämpfen. In diesem Sinne möchte ich ein Partisanenkandidat sein.

Rot ist mehr als eine Farbe

"Rot wie der Osten. Rot wie Blut. Rotwerden vor Scham. Rotsehen vor Wut. Es ist genau die Ambivalenz der Farbe Rot. Sie ist die dialektische Farbe."

"...rotes Licht, rote Fahne, rote Laterne, rotes Tuch, alles Signale, die Farbe der Leidenschaft, die Farbe des Aufruhrs..."

"Schönes Rot, Farbe der Jugend, der Leidenschaft, der Glut. ... ohne Zusatz, als reines Rot, ist es die Fahne der Revolution, der Linken, der französischen Commune. Farbe des Lebens, der Veränderung. Schönes Rot."

Aus:  Uwe Timm, ROT (Roman)


Lieber Wolfgang Gehrcke,

wir freuen uns, dass Du Dich dazu entschlossen hast, wieder für den Deutschen Bundestag zu kandidieren. (…)

Wir sehen Dich als erfahrenen Außen- und Sicherheitspolitiker, der auch bei der Bewertung komplizierter Gemengelagen wie in Syrien und Mali immer den Überblick behält und nie die entscheidende Frage für jede Politik aus dem Auge verliert: cui bono – wem nützt es? Du bist ein geachteter Gesprächspartner für Abgeordnete anderer Parteien und pflegst ständig den engen Kontakt zu den Vertretern der Friedensbewegung.

Wir würden es daher sehr begrüßen, wenn Du auch in der kommenden Wahlperiode wieder dem Deutschen Bundestag angehörst.

Dr. Johannes Becker (Vorsitzender der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden), Reiner Braun (Geschäftsführer der IALANA), Lühr Henken (Bundesausschuss Friedensratschlag), Willi Hoffmeister (Ostermarsch Ruhr), Otto Jäckel (Vorsitzender der IALANA), Matthias Jochheim (Vorsitzender der IPPNW), Kristine Karch (Vorstand Netzwerk No to War – No to NATO), Jutta Kausch, Ekkehard Lentz (Bremer Friedensforum), Bernhard Nolz (Pädagogen für den Frieden), Prof. Dr. Wolfgang Popp (Pädagogen für den Frieden), Prof. Dr. Rainer Rilling, Prof. Dr. Werner Ruf, Uli Sander (VVN-BdA NRW), Monty Schädel (Geschäftsführer der DFG-VK); Bärbel Schindler –Saefkow (Vorsitzende des Deutschen Friedensrates), Dietrich Schulze (Initiative gegen Militärforschung an den Universitäten), Otmar Steinbicker (aixpaix), Laura von Wimmersperg (Berliner Friedenskoordination), Lucas Wirl (Programmdirektor von INES)

 

Termine

02.- 05.07.2013
Sommeruniversität der Europäischen LINKEN in Porto/ Portugal

09.07.2013 | 18.00
Eröffnung der Ausstellung WONDERLAND im Europaparlament in Brüssel

30.07. - 02.08.2013
Foro de São Paulo in São Paul, Brasilien