Ça ira Nr. 94: Gute Nachrichten aus dem Krankenhaus in Gorlovka (12.3.2015)

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Ein Stein fällt vom Herzen…

soeben hat uns aus dem ostukrainischen Gorlovka die Meldung erreicht, dass unsere erste Sendung mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern das Kinderkrankenhaus „Familie und Gesundheit“ erreicht hat. Uns fällt mit dieser Nachricht ein großer Stein vom Herzen. Nun können wir ganz sicher sein, dass die mit dem Geld von zahlreichen Spenderinnen und Spender gekauften Medikamente auch direkt und unmittelbar den Kindern in der Region um Donezk zu Gute kommen. Zwar hatten wir am 14. Februar die ersten vier LKW-Ladungen bis nach Donezk bringen und dort den lokalen Autoritäten übergeben, aufgrund der äußerst angespannten Sicherheitslage im 47 Kilometer nördlich von Donezk gelegenen Gorlovka jedoch nicht bis zum Zielort begleiten können. Auf der uns nun übermittelten Videobotschaft des Chefarztes des Kinderkrankenhauses, Denis Taranov, die wir auszugsweise untenstehend dokumentieren, dankt er den Spenderinnen und Spendern für ihre Hilfe für die Kinder der mehr als 250.000 Einwohner zählenden Stadt. Trotz dieses Erfolges bleibt es für uns dabei, dass die Kampagne „Hilfe für die Kinder von Donezk“ weitergeht und wir nun auch noch für die restlichen Geldspenden in Höhe von mehr als 60.000 Euro Medikamente und medizinische Hilfsmittel kaufen und nach Gorlovka bringen möchten. Hierzu sind wir mit zahlreichen internationalen Hilfsorganisationen in Kontakt und prüfen zur Zeit die geeignetsten Möglichkeiten, um auch die zweite Spendenübergabe sicher realisieren zu können.

Hier einige aktuelle Fotos aus dem Kinderkrankenhaus in Gorlovka und von der Ankunft unserer Medikamentenspende. Das Video wird in Kürze auf unserer Website abrufbar sein. 

 

Fotos aus dem Kinderkrankenhaus in Gorlovka und von der Ankunft unserer Medikamentenspende 1

 

Fotos aus dem Kinderkrankenhaus in Gorlovka und von der Ankunft unserer Medikamentenspende 2

 

Fotos aus dem Kinderkrankenhaus in Gorlovka und von der Ankunft unserer Medikamentenspende 3

 

 "Die Kinder sind unsere Zukunft!"

Auszug aus der Grußbotschaft von Denis Taranov, Chefarztes des Krankenhauses „Familie und Gesundheit“ in Gorlovka:

„Unser Krankenhaus ist eines der größten Krankenhäuser, das Kinder und Frauen unserer Region versorgt. Das Krankenhaus ist beschossen worden. Wir haben riesige Bedürfnisse an Medikamenten, Infusionstherapien, Antibiotika u.a.
Dank dem Minsker Abkommen kehren die Menschen nach Gorlowka zurück. Infolgedessen wächst die Anzahl der Patienten und dann brauchen wir mehr Medikamente.
Auch Ärzte, medizinische Mitarbeiter und Krankenschwestern kehren nach Hause zurück. Zurzeit arbeiten schon 60 Prozent vom ehemaligen Personal.
Das Krankenhaus «Familie und Gesundheit» in Gorlowka dankt den Abgeordneten des Deutschen Bundestags für diese humanitäre Hilfe für die Krankenhäuser in Donezk und Gorlowka. Ich hoffe sehr auf eine weitere Zusammenarbeit. Vielen Dank für diese Hilfe für unsere Kinder! Die Kinder sind unsere Zukunft!„

 

Merkels Absage ist falsch und verhängnisvoll

Es ist falsch und verhängnisvoll, trotz Einladung zur Teilnahme an den offiziellen Feierlichkeiten am 70. Jahrestag des Sieges über Nazideutschland nicht nach Moskau zu fahren. Einen Tag später sozusagen im abgespeckten Rahmen dieses Anlasses zu gedenken, mag dem diplomatischen Prozedere Rechnung tragen, macht aber diesen tiefgreifenden Fehler der Bundeskanzlerin nicht wett. 

Hier der vollständige Text der Presserklärung sowie einige Reaktionen der Presse auf die Stellungnahme von Wolfgang Gehrcke aus der Zeit und der Bild-Zeitung

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Veranstaltungsrückblick

"Der Westen stürzt die Ukraine ins Verderben" - Veranstaltung mit dem Politikwissenschaftler John J. Mearsheimer (USA) am 4. März in Berlin

"Der Westen und nicht Russland ist verantwortlich für die Ukraine-Krise. (...) Der Westen habe die Krise mit seinem Versuch ausgelöst, die Ukraine zu übernehmen. (...) Die westliche Politik verfolge die Strategie, die Ukraine in den eigenen Einflussbereich zu integrieren, so Teil des Westens werden zu lassen und dem Einfluss Russlands zu entziehen."

(Auszüge aus dem Nutzerbeitrag von Hans Springstein aus Freitag.de)

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Veranstaltungshinweis

Demonstration am 14. März:
Bankenmacht schlägt Menschen klein: Griechenland ist nicht allein! mit einem Redebeitrag von Wolfgang Gehrcke

Ort: Bundesfinanzministerium, Wilhelmstraße 97, Berlin

Zeit: 15 Uhr