Wolfgang Gehrcke Direktkandidat im Wahlkreis 183 in Frankfurt am Main
Wolfgang Gehrcke und Margarete Wiemer 2009
Wolfgang Gehrcke ist von den Mitgliedern im Wahlkreis 183 – Frankfurt/Main II – einstimmig als Direktkandidat für die Bundestagswahl 2013 gewählt worden.
Zu den Schwerpunkten seines Wahlkampfes erklärte Gehrcke:
„Soziale Gerechtigkeit, Umverteilung und Friedenspolitik gehören zusammen. Jeder Euro, der in Krieg und Hochrüstung gesteckt wird, fehlt in der Bildung, im Gesundheitswesen, im Sozialsystem und in der Kultur. Der Wahlkampf der LINKEN selbst wird oppositionell, lebendig und angriffslustig sein.
Die deutsche Beteiligung am Afghanistaneinsatz muss beendet werden. Nach 11 Jahren Krieg in Afghanistan ist es höchste Zeit, die Bundeswehr endlich sofort und vollständig abzuziehen. Ebenso macht DIE LINKE Druck, damit die Patriot-Raketensysteme von der türkisch-syrischen Grenze zurückgeholt und die Verwicklung in den Mail-Krieg umgehend gestoppt werden.“
Als Direktkandidatin im Wahlkreis Frankfurt/Main I wurde Margarete Wiemer, Betriebsratsvorsitzende im Klinikum Höchst, nominiert.
Beide Kandidaten stehen in der LINKEN dafür, gemeinsam mit der Friedensbewegung, mit Aktionsgruppen von Blockupy und anderen Bündnissen, die den Reichtum umverteilen wollen, für eine soziale Ausrichtung der Politik zu kämpfen. Gehrcke appellierte an die Mitglieder, Freundinnen und Freunde, den Wahlkampf der LINKEN aktiv zu unterstützen.
Wolfgang Gehrcke: März-Gedanken - Der Weg in den Bundestag und in den hessischen Landtag
1. Engagiert, entschlossen, besonnen
Wir beginnen den Bundes- und Landtagswahlkampf, anders als die vorherigen, nicht im Aufschwung für die LINKE, sondern in einer Phase der Stagnation und der Unsicherheit über das Ergebnis. In dieser Situation kann man leicht Fehler machen. Noch immer ist eine Linke in Parlamenten für die politische Klasse Deutschlands ein Tabubruch und alle im Bundestag vertretenen Parteien wollen uns erledigen. Es besteht die Gefahr, dass wir Getriebene von Medien und Meinungsmachern werden, die uns auf ihre Themen eingrenzen, die nicht unsere sind. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns klar werden über die wesentlichen Ziele und Inhalte unserer Wahlkämpfe in dem sicheren Bewusstsein: Wir beeinflussen schon jetzt das politische Klima, namentlich in der sozialen und Friedensfrage. Wir können gute Erfolge erzielen, wenn wir klar unsere Ziele benennen und verfolgen und dicht bei den Menschen bleiben.
2. Wiedereinzug in den Bundestag und in den hessischen Landtag ist das Ziel
Hierauf sollen wir uns konzentrieren und uns nicht verzetteln. Das klingt selbstverständlich, ist es aber nicht. Wenn wir die Ablösung von Schwarz-Gelb in Bund und Land in den Vordergrund stellen, kann das von uns weg und zur Wahl von SPD und Grünen führen. Zur Erinnerung: Die Losung „Stoiber verhindern“ trug 2002 zur Wahlniederlage der PDS bei. Um wieder mit einer klaren alternativen Politik in die Parlamente zu kommen, brauchen wir Hilfe und Unterstützung aus der Friedensbewegung und von Gewerkschaften, aus entwicklungspolitischen und Umweltgruppen, von Blockupy und attac, von Aktiven aus Kommunen, Land, Bund. Sie werden uns nur unterstützen, wenn wir für sie bedeutsam sind.
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Wonderland - Israelische und Palästinensische Kunst im Fraktionssaal der LINKEN im Bundestag
Bundestagspräsident Norbert Lammert hat im Clara-Zetkin-Saal im Beisein des Gesandten der Botschaft des Staates Israel, Emmanuel Nahshon und des Botschaftsrats der palästinensischen Mission, Abdullah Hijazi die israelisch-palästinensische Kunstausstellung »Wonderland« eröffnet. »Wonderland« will Zeichen der Hoffnung setzen, in Zeiten, in denen der Krieg scheinbar zum Alltag gehört.
Hadas Reshef: "Lech-Lecha" ("Get thee out of thy", the weekly Torah portion") 2012 Computer Painting
Vor zwei Jahren wurde die Idee zu dieser Kunstausstellung bei einem Treffen in Haifa mit dem Bürgermeister, Yona Yahav, von Shirley Meshulam, Yossi Ben Bassat und Wolfgang Gehrcke geboren. Frau Meshulam hat als Kuratorin viele Kontakte zu israelischen und arabischen Künstlerinnen und Künstlern, mit denen sie teilweise schon anderweitig zusammengearbeitet hatte. Eine einzigartige und gemeinsame Kunstausstellung israelischer und palästinensischer Künstlerinnen und Künstler ist nun entstanden. Fotostrecke bei flickr ...
Wir trauern um Hugo Chávez
Zum Tod des Präsidenten der Bolivarischen Republik Venezuela, Hugo Chávez Frías, erklären die Vorsitzenden der LINKEN, Katja Kipping und Bernd Riexinger, und der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi:
Voller Trauer haben wir die Nachricht vom Ableben des Präsidenten der Bolivarischen Republik Venezuela und Vorsitzenden der Vereinigten Sozialistischen Partei Venezuelas, Comandante Hugo Chávez Frías, entgegengenommen. Unser tiefes Mitgefühl gilt in dieser Stunde seiner Familie, den Angehörigen, seinen Freunden und der Bevölkerung Venezuelas.
Ruprecht Polenz (CDU) gefällt die Würdigung von Hugo Chavez durch DIE LINKE nicht. "Angesichts der Bruderschaft von Chávez mit Ahmadinedschad und seiner gepflegten Feindschaft gegenüber den USA ist die hymnische Würdigung durch die Linksfraktion schon bemerkenswert", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Eigentlich ist eine solche Bemerkung unter seinem Niveau. Aber seine Partei und ihr Klientel können sich schon immer eher für jene erwärmen, die sozialistischen Bestrebungen in Südamerika den Garaus machen oder gemacht haben. Politiker, die die Macht der ausländischen Konzerne, der korrupten Oligarchien und der steinreichen Medienmogule begrenzen wollen, sind ihm und seinen Freunden ein Gräuel.
„Angesichts des Chaos, das in Chile geherrscht hat, erhält das Wort Ordnung für die Chilenen plötzlich wieder einen süßen Klang,“ schrieb Franz-Josef Strauß nach dem Putsch von Pinochet gegen die sozialistische Regierung Allende. CDU-Generalsekretär Bruno Heck machte eine „solidarische“ Reise nach Chile und wusste zurückgekehrt wenig kritisches zu sagen: „Soweit wir Einblick bekommen haben, bemüht sich die Militärregierung in optimalem Umfang um die Gefangenen. Die Verhafteten, die wir sprachen, haben sich nicht beklagt.“ Die Welt titelte: „Jetzt geht es wieder aufwärts.“ Aber auch die Neue Westfälische Zeitung, Mehrheitseigentümer ist die Presse-Druck GmbH, die ihrerseits zu 100 % der SPD-Medienholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft gehört, war sichtlich beglückt: „Putsch in Chile ist für Banken positiv - in Südamerika kann wieder investiert werden.“ In der FAZ erschien nach dem Putsch eine Anzeige „Chile - jetzt investieren.“ Polenzens Koalitionspartner Niebel fand die Putschisten in Paraguay nicht degoutant, ließ sich vom Putschistenchef Franco, einem Vertreter der korrupten Oligarchie, empfangen und legitimierte damit die Umstürzler. Die Friedrich-Naumann-Stiftung begrüßte den Putsch gegen Zelaya in Honduras. Was sagte Ruprecht Polenz dazu? Und wird er ein freundliches Gespräch mit dem in Berlin weilenden Putschistenaußenminister Paraguays führen, so wie sein Außenminister es tut?
Lesbar 1
Inge Hannemann ist Mitarbeiterin in einem Jobcenter bloggt, betreibt eine Homepage und schreibt dort:
Und die Bundesagentur für Arbeit schaut zu!
Sehr geehrte Bundesagentur für Arbeit,
wie viele Tote, Geschädigte und geschändete Hartz-IV-Bezieher wollen Sie noch auf Ihr Konto laden? Wie viele Dauerkranke, frustrierte und von subtiler Gehirnwäsche geprägte Mitarbeiter wollen Sie in Ihrem Konstrukt “Jobcentermaschine” durchschleusen? Weiterlesen ...
Die Bundesanstalt für Arbeit sieht das nicht gerne und macht Druck, Inge Hannemann braucht Solidarität. Meine hat sie!
Veranstaltung der Fraktion: Krieg, Frieden und Gewissen. 10 Jahre Irak-Krieg.
15.03.2013 14 bis 20 Uhr
Grüner Salon, Volksbühne, Berlin
Kaum ein Krieg in der jüngsten Geschichte hat solch große Spuren hinterlassen wie der Krieg der »Koalition der Willigen« gegen den Irak im Jahr 2003.
Der 10. Jahrestag des Kriegsbeginns am 20. März ist Anlass für uns, zurückzublicken auf die Verbrechen des Krieges und die Stimmen des Friedens von damals. Welche Folgen hat der Krieg für den Alltag im Irak heute? Wie steht es um die geopolitische Konsequenzen des Krieges und welche Perspektiven gibt es für Versuche, Frieden und Stabilität in der Region zu fördern? Und schließlich, was sagt uns die Massenmobilisierung vom Februar 2003 über die Möglichkeiten des Engagements für den Frieden heute? Programm und Anmeldung hier.
06. März 2013
Unmöglich, dass der Kapitalismus unsere Ziele erreichen kann …
Ich erinnere mich gut und sehr bewegt an ein Zusammentreffen mit Comandante Hugo Chavez in Caracas. Bei einer Kundgebung des Foro São Paulo, Zusammenschluss linker Parteien und Bewegungen Lateinamerikas, sprach Hugo Chavez. Mit einem dicken Wälzer unter dem Arm schritt er zum Rednerpult. Komisch, hab‘ ich gedacht, was soll das werden? Hugo packte das Buch vor sich hin, blätterte etwas darin und fing dann seine Rede an: ‚Liebe Genossinnen und Genossen, dieses Buch heißt „Das Kapital“ und es stammt von Karl Marx. Und wir alle sollten die drei Bände des „Kapitals“ lesen, besser noch, studieren, damit wir begreifen, wie der Kapitalismus funktioniert und wie man ihn erfolgreich bekämpfen kann.‘
Chavez hat selten ‚Reden gehalten‘. Er hat im besten Sinne mit den Menschen geredet, kommuniziert. Er war das, was zumindest in vergangenen Zeiten Führungspersönlichkeiten linker, sozialistischer, kommunistischer Bewegungen auszeichnete: Politiker, Praktiker, Theoretiker, Aufklärer, Lehrer. Zu seinen Ehren im „Kapital“ nicht nur zu blättern, sondern auch ernsthaft wieder einmal zu lesen – nicht die schlechteste Art, seiner zu gedenken. … indem man sich und der Bewegung nützt.
Vollständige Gleichstellung ist Voraussetzung für Integration
In seinem Grußwort bei der Jahrestagung des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates am 10. März in Frankfurt forderte Wolfgang Gehrcke die Öffnung der Grenzen Deutschlands und Europas für Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien und den entschiedenen Widerstand gegen die Diskriminierung von Sinti und Roma in Europa und auch in Deutschland.
Weniger Selbstgerechtigkeit - Kurzintervention in der Mali-Debatte
Wolfgang Gehrcke: "Wenn globaler Gerechtigkeit mehr Raum gegeben wird, wenn mehr davon gesprochen wird, dass die Menschen über die Produkte, die sie herstellen, auch verfügen können müssen, wenn Waffen nicht mehr als Handelsware gelten, dann werden wir alle zusammen weniger selbstgerecht sein und mehr Gerechtigkeit in der Welt verbreiten können."
zum Video hier
Lesbar 2
"Kaufen Sie das Buch, lesen Sie es, reden Sie darüber, geben Sie es weiter! Sie können so ihren Enkeln später sagen, dass Sie einen vernünftigen Beitrag zur Revolution geleistet haben. Wann immer sie auch kommen mag. Für die Zeit vor der Revolution liefert Daniela Dahn ein sprachliches und intellektuelles Lesevergnügen, das neben der radikalen Analyse der jetzigen Gesellschaft einen wunderbaren Plan für deren Perspektive liefert." So rezensiert Ulli Gellermann das neueste Buch von Daniela Dahn. Seine Rezension ist ebenfalls ein Lesevergnügen und findet sich hier.
Termine
15.03.2013 | 14.00 Neustadt/Dosse
Syrien und Mali - der Feind meines Feindes ist mein Freund?
15.03.2013 | 14.00 Volksbühne Berlin
Krieg, Frieden und Gewissen. 10 Jahre Irak-Krieg
16.03.2013 | 10.30 Buchmesse Leipzig
Syrien - wie ein säkularer Staat zerstört und eine Gesellschaft islamisiert wird
16.03.2013 | 15.00 Kassel
Frieden und soziale Gerechtigkeit - zum Bundeswahlprogramm der LINKEN
17.03.2013 | 11.00 DGB-Haus Frankfurt/Main
Programm der LINKEN zur Bundestagswahl - Regionalkonferenz Südwest