DIE LINKE. Hessen: Deutsche Soldaten in Afghanistan sind keine Entwicklungshelfer

17.09.2009
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„Krieg bedeutet Tod, Verwundung, Blut, Leid und Dreck Die Bundesregierung meidet die Bezeichnung Krieg für das, was in Afghanistan passiert, wie der Teufel angeblich das Weihwasser. Sie will den Bürgerinnen und Bürgern weismachen, in Afghanistan dominiere der Aufbau, die Befreiung und die Demokratie“, erklärt Wolfgang Gehrcke, Bundestagsabgeordneter und Sprecher für internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag:


„Bundeswehrsoldaten sind aber keine Entwicklungshelfer in Uniform, sondern sie bringen den Tod und viel von ihnen erleiden Tod und Verletzung. Aus dem afghanischen Präsidenten Karsai ist kein Demokrat geworden. Die EU-Wahlbeobachter sagen, die Präsidentschaftswahlen seien gefälscht. Halten wir fest: Deutschland hat sich mit einem Wahlfälscher verbündet. Immer mehr deutsche Soldaten werden in Afghanistan verletzt oder getötet. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger Afghanistans werden Opfer militärischer Gewalt. Halten wir fest: Die Bundesregierung lügt, sie hat versprochen, einen lückenlosen Bericht über die Bombenabwürfe in Afghanistan vorzulegen. Bis heute liegt nichts vor.

Schluss damit. Die deutschen Soldaten müssen aus Afghanistan abgezogen werden. Deutsche Entwicklungshilfe darf nicht in die Taschen korrupter Kriegsfürsten fließen. Afghanistan braucht eine Friedensversammlung aller Kriegsbeteiligten.“