"Die größte Gefährdung für unsere Sicherheit sind Banken und nicht Panzer"

04.02.2012
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aus München (2)

… mit diesen Worten leitete der Moderator eine Podiumsrunde der „Davos-Klasse“ ein. Es diskutierten der nicht gewählte Regierungschef Italiens, Monti, mit dem nicht gewählten Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, dem Präsidenten der Weltbank, Robert Zoellick, mit dem Pleitier der rot-grünen Breg, Peer Steinbrück, und dem weltweiten Geldmann George Soros. Die Diskutanten von niemandem in der Welt gewählt, aber doch mächtiger als viele Gewählte zusammen. Und doch, bereits Victor Hugo wusste, dass der Hund des Zweifels leise schläft. So wurden schwere soziale Unruhen befürchtet, festgestellt, dass Politik ihre Legitimation verloren hat. Ackermann faselte über die Gefahr terroristischer Anschläge und alle zusammen fürchten den Cyber-War.

Nüchtern, realistisch, analytisch der Chef des Geldes, Soros: „Deutschland ist der Gläubiger, der den Ton angibt in Europa“, aber, „die von Deutschland verordneten Sparmaßnahmen zerstören Europa“. Forsch greift Ackermann an, „wenn wir uns an die Verfassungen halten, ist es nicht möglich, die Krise zu lösen.“

In der Tat, die Banken führen Krieg gegen die Bevölkerungen in Europa. Gegen Panzer hilft Abrüstung, gegen Bankenwillkür nur Entmachtung der Banken, das heißt Verstaatlichung. Das ganze System ist in der Krise, diese Krise hat einen Namen: Kapitalismus. Der Kapitalismus geht, so mein Fazit von dieser „Sicherheitskonferenz“, seinem Ende entgegen, er weiß es nur noch nicht. Und seine Totengräber, die Menschen, die Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Frieden brauchen, müssen sich ihrer Kraft bewusst werden. Doch diese Menschen sind nicht in München im Bayrischen Hof, aber die Herrschenden ahnen ihre eigene Schwäche.