Der Umbau der Bundeswehr zur Interventionsarmee und die Division Spezielle Operationen (DSO) in Stadtallendorf - Christine Buchholz und Wolfgang Gehrcke berichten von ihrer "Inspektion" der Garnison Stadtallendorf
Der Umbau der Bundeswehr ist in aller Munde. Kriegsminister von und zu Guttenberg plant die Bundeswehr zu verkleinern und die Wehrpflicht auszusetzen. Diese Vorschläge bilden den vorläufigen Höhepunkt einer Entwicklung, in deren Zuge die Bundeswehr von einer eher behäbigen Landesverteidigungsarmee zu einer weltweit operierenden Interventionsarmee umgebaut wird. Einen Teil dieser global einsatzfähigen Kampfgruppen bildet die Division Spezielle Operationen (DSO), unter deren Dach nicht nur das bekannte Kommando Spezialkräfte (KSK) operiert, sondern auch das Luftlandefernmeldebataillon „Hessischer Löwe“ aus Stadtallendorf. In diesen Tagen zieht vielbeachtet von der Lokalpresse zusätzlich der Stab, also die Kommandoeinheit der DSO, nach einiger Verzögerung endgültig nach Stadtallendorf. Damit wird die mittelhessische Kleinstadt zu einem bedeutenden Ort für die weltweiten Kriegseinsätze der Bundeswehr.
Die Bundestagsabgeordneten der LINKEN Christine Buchholz und Wolfgang Gehrcke haben die DSO am Rande des Hessentags in Stadtallendorf „inspiziert“. In der Veranstaltung werden sie von ihren Eindrücken aus Stadtallendorf berichten und diese Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Umbau der Bundeswehr zu einer weltweiten Kampftruppe diskutieren. Auch die Alternativen zu Rüstung und Krieg sollen thematisiert werden: eine Welt ohne Kriege, eine Bundesrepublik ohne Armee.
- Die lokale Presse berichtete über die Veranstaltung, deren Artikel befinden sich in unserem Download-Bereich.