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08.03.2012
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Frankfurt/Main – Itzehoe – Saarbrücken und Wedel

Die Wahlen im Saarland und in Schleswig-Holstein sind wichtig für die LINKEn. Eines zieht das andere: ein gutes Ergebnis bei den Landtagswahlen an der Saar hilft mit für ein gutes Ergebnis in Schleswig-Holstein. Gute Ergebnisse bekommt man für eine verlässliche Politik und hoffentlich auch für gute Argumente. Es ist übrigens ein Irrtum, dass sich Wählerinnen und Wähler bei Landes- oder Kommunalwahlen nur bis zum eigenen Tellerrand interessieren. Ganz im Gegenteil. Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein, zum Beispiel in Itzehoe, waren nicht scharf auf die Bundeswehr und deren Gelöbnis. Das militärische Spektakel zieht Menschen nicht mehr in seinen Bann. Der Himmel hatte ein Einsehen, es regnete Katzen und Hunde – das Ganze ist sozusagen „ins Wasser gefallen“.

Nein zum Militärspektakel und der Bundeswehr im Einsatz sagen auch Bürgerinnen und Bürger in Saarbrücken. Dort mein Buch „Afghanistan – So werden die „neuen Kriege“ gemacht“ vorzustellen, macht mir Freude. Grüne Abgeordnete ärgern sich über unsere Enthüllung, dass einige Ja- und Nein-Stimmen vor zehn Jahren zum ersten Bundeswehr-Mandat in der Grünen-Fraktion ausgelost worden waren. Mittlerweile gilt, wo „Grün“ drauf steht, kann auch Krieg drin sein.

13. März 2012, 18 Uhr, in der Peter-Imandt-Gesellschaft (Futterstraße 17 - 19 in Saarbrücken)

Nein zum Afghanistan-Krieg ist auch Inhalt der Veranstaltung am 16. März in Wedel bei Hamburg. Die Bundesversammlung wird am 18. März in Berlin einen neuen Bundespräsidenten wählen. Der alte war schon sehr verschlissen, auch ein Großer Zapfenstreich ändert nichts daran. Der neue, der es wohl werden wird, unterstützt den Afghanistan-Krieg und den Bundeswehreinsatz genau so, deshalb auch noch einmal unser Nein zum Krieg in Afghanistan aus Wedel – und meine Stimme kriegt Gauck sowieso nicht.

16. März 2012, 19 Uhr, in Isi's Chamäleon (Rudolf-Breitscheid-Straße 40 in Wedel)

Manchmal hat man aber auch Pech, eine massive Grippe versaute mir meinen Wahleinsatz in El Salvador. Ich war eingeladen, die Parlaments- und Kommunalwahlen zu begleiten, und zu gern hätte ich ein wenig dazu beigetragen, meinem Freund und Genossen Jorge Shafik Handal ein richtig gutes Ergebnis in der Bürgermeisterwahl von San Salvador zu verschaffen. Wie das ausgeht, werden wir am Montag, 12. März, erfahren.