Ca ira Nr. 12: Sozialistische Werte statt "westlicher Werte" (20.1.2010)

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Hilfe für Haiti

„Die furchtbare Erdbebenkatastrophe, die Haiti getroffen hat, fordert von den Industrienationen eine sofortige große Hilfsaktion für dieses Land. Die Bilder der Menschen in Haiti können kein Herz unberührt lassen“, so Wolfgang Gehrcke zu dem verheerenden Erdbeben auf der Karibik-Insel.

Onlinespenden bei der Welthungerhilfe hier

Sozialistische Werte statt "westlicher Werte"

Am 08. Januar hat sich Bundesminister Dirk Niebel wahrscheinlich gewundert, denn er erhielt von Wolfgang Gehrcke das Kommunistische Manifest .

Im Koalitionsvertrag wird ständig von „westlichen Werten“ gesprochen, dahinter verbirgt sich aber nur eine stramme Umsetzung neoliberaler Politik. Auch meine Alternativen zur Regierungspolitik sind an

Werten orientiert und interessengeleitet, aber an sozialistischen Werten und Interessen!“, mit diesen Worten übersandte Wolfgang Gehrcke Bundesminister Dirk Niebel ein Kommunistisches Manifest.

Ein Briefwechsel hatte sich als Reaktion auf den Artikel zum Koalitionsvertrag von Wolfgang Gehrcke und Paul Schäfer (Junge Welt vom 5.11.2009) entsponnen. In einem Antwortschreiben bezog der Minister die „westlichen Werte“ auf das Grundgesetz. Diese kennt das Grundgesetz allerdings nicht. Hingegen verpflichtet es auf ein striktes Friedensgebot und die Sozialpflichtigkeit des Eigentums. Wolfgang Gehrcke war verwundert, „dass unter Ihren Maßstäben des politischen Handelns der Frieden nicht aufgeführt wird (…) auch das Sozialstaatsgebot findet keine Erwähnung.“

Wolfgang Gehrcke bedauerte sehr, dass das Kommunistische Manifest auf dem deutschen Buchmarkt nur als Hörbuch oder antiquarisch zu finden war. Eine antiquarische Ausgabe aus der DDR wollte Gehrcke dem Minister "nicht zumuten." Aber das Hörbuch mit Rolf Becker biete zusätzlich einen künstlerischen Genuss.
Der Briefwechsel ist auf der Website im Downloadbereich zu finden.
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Zehn Jahre Lizenz zum Töten für Frauen

Am 10. Januar 2000 ermöglichte ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs Frauen den Dienst an der Waffe bei der Bundeswehr. 17.000 Frauen sind heute Zeit- und Berufssoldateten und werden auch in Afghanistan eingesetzt. Damit leisten sie nicht nur Militärdienst sondern Kriegsdienst. Große Teile der Frauenbewegung haben gegen diese Entwicklung lange Jahre gekämpft. Ihre Position war: Kriegsdienst kann nie emanzipatorisch sein, für Frauen so wenig wie für Männer. Krieg zerstört, er reisst tiefe Wunden auch in die Seelen auch der Angreifer. Deshalb hat die Frauenfriedensbewegung immer für die Abschaffung des Militärs gekämpft.

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Was prägt sich dem Kinde am frühestein ein?
Ein Regen im Sommer... Das Krähen der Hähne..

Wenn' s aber ein Mord ist? Ein gräßlicher Schrei? Das Heulen der Luftwarnsieren?
Wenn's wahnsinnig jaulende Luftminen sind? Auf Brandstätten Fetzen und Scherben?

Das Wissen - zu grausam, zu früh für ein Kind - Qualen und Foltern und Sterben?

In diesem Lande, wo keiner vergißt, für jeden, ob fünf oder zwanzig und älter, der Krieg die erste Erinnerung ist,
versuche Dir das vorzustellen.

Konstantin Simonow

 

Wolfgang Gehrcke bei der Gedenkfeier für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, Wolfgangs Blog vom 27. 12. 2009

Wolfgang Gehrcke bei der Gedenkfeier für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht (Wolfgangs Blog vom 27. 12. 2009)

 

Geisterfahrer im U-Boot

Der streng geheime Strategiewechsel zum Afghanistankrieg

"Voller Zorn denke ich an die letzte gemeinsame Sitzung der Obleute der Ausschüsse für Verteidigung und Außenpolitik mit den entsprechenden Ministerien kurz vor Weihnachten. Es ging um Afghanistan."... weiter lesen


Termine

18. 01. - 22. 01 2010 Sitzungswoche

23. 01. 2010  Berlin Parteivorstandstagung

25. 01. - 29. 01. 2010 Sitzungswoche

29. 01.- 31.01. 2010 Paris, Treffen fortschrittlicher Kräfte aus Lateinamerika und Europa
Beitrag von Wolfgang Gehrcke:
"Veränderte Beziehungen für eine emanzipatorische Entwicklung in Südamerika"

 08. 02. - 10. 02. 2010 Berlin Sitzungswoche

18. 02. 2010 Frankfurt Stadtteilgruppe Süd: Afghanistan-Veranstaltung

20. 02. 2010 Berlin 
"Kapitalismuskritik heute. Zum Forschungsprogramm von Jörg Huffschmid"

22. 02. - 26. 02. 2010 Sitzungswoche

01. 03. - 05. 03.2010 Sitzungswoche