Ça ira Nr. 48: Die Linke und die Medien (28.11.2012)

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Broschüre zum Download auf der Website

Eine Partei nach ihrem Bilde

Die Linke und die Medien

Vorwort von Wolfgang Gehrcke

Mit Christel Buchinger, der Autorin der Broschüre, verbinden mich 30 Jahre gemeinsame politische Arbeit, seit 2009 in meinem Bundestagsbüro.

Nachdem vor und nach dem Göttinger Parteitag die Debatte über das Verhältnis der Linken zu den Medien und Medienkritik einen hohen Stellenwert erhielt, bat ich
Christel Buchinger, sich die Darstellung der Linken in den Medien und die Einwirkung der Medien auf die Linke gründlich anzuschauen und Schlussfolgerungen vorzuschlagen.

Herausgekommen ist diese Broschüre, eine Analyse und Medienkritik sowie Überlegungen und Vorschläge zum Partei- und Politikverständnis der Linken. Viele der analytischen Ergebnisse und Schlussfolgerungen von Christel Buchinger teile ich, andere hingegen nicht, einiges sehe ich sehr kontrovers. Das ist zwischen uns nichts Neues. Insgesamt ist die Arbeit jedoch so anregend, dass wir uns entschlossen haben, sie zu veröffentlichen, um Nachdenken und Diskussion anzuregen und sie nicht schon durch eine „Einebnung“ des Textes zu vermeiden.

Lasst Euch mitnehmen in die Auseinandersetzung!

Wolfgang Gehrcke


Aus dem Inhalt

„Die Linke wird im Westen auf die zwei Prozent Bodensatz absinken, die die WASG schon hatte. Im Osten wird sie noch regionale Bedeutung haben, bis die letzten DDR-Nostalgiker wegsterben. Und dann hoffentlich im Sumpf der Geschichte versinken“, schreibt der Bayernkurier am 26.5. 2012 und bringt damit am klarsten zum Ausdruck, was die Herrschenden in diesem Land sich für die Linke wünschen. Wünschen? Es geht sicherlich nicht nur ums Wünschen. Es geht darum, für welches Ziel alle Hebel in Bewegung gesetzt werden. (...)

Albrecht Müller (NachDenkSeiten ) äußert sich in der Jungen Welt vom 8.6.2012 ähnlich: „Ich habe mich mal in die Lage jener versetzt, die dafür sorgen sollen, dass in Deutschland die linke Hälfte der Gesellschaft nie wieder politisch wirksam wird. Wenn man genug Geld hat, kann man das planen: Da werden zum Beispiel PR-Agenturen und Kontakte zu Medien eingesetzt, um öffentliche Meinung zu steuern. Oder es werden zusätzlich andere Instrumente bis hin zu den Geheimdiensten eingesetzt, um ins Innere von Parteien einzuwirken. Diese Phänomene beobachte ich bei den Grünen und der SPD seit langem. Jetzt hat es auch die Linkspartei erfasst. Man braucht kein Verschwörungstheoretiker zu sein, um das, was hier abgeht, aus der Sicht der Herrschenden für logisch zu halten.“ Starker Tobak? (...)

Christel Buchingers Blog bei wordpress.com

 

 „Die großen Medien
– vor allem die
tonangebende Elite –
sind Konzerne,
die anderen Firmen ein privilegiertes Publikum 'verkaufen'.
Es kann insofern nicht überraschen,
wenn das von ihnen präsentierte Bild der Welt
die Sichtweisen und Interessen der an diesem Handel Beteiligten widerspiegelt.“
Noam Chomsky

Inhalt

Kapitel 1 Eine Kampagne gegen die Linke?

Kapitel 2 Medienmacht und Zeitgeist

Kapitel 3 Widersprüche

Schluss
Demokratie braucht demokratische Medien

Anhänge
Leseempfehlungen und Links

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