Jung setzt auf Beleidigung statt Aufklärung

10.09.2009
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"Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung ist seiner Pflicht nicht nachgekommen, den Mitgliedern des Bundestages und der Öffentlichkeit einen aufklärenden Bericht über die Bombenangriffe in Afghanistan vorzulegen. Stattdessen diffamiert er DIE LINKE und die Friedensbewegung und wirft ihnen vor, sie erledigten ‚das Geschäft der Taliban’. Beides ist völlig inakzeptabel", erwidert Wolfgang Gehrcke auf die Vorwürfe des Verteidigungsministers. Der Sprecher der Fraktion DIE LINKE für internationale Beziehungen weiter:


"Der Krieg in Afghanistan, die Tötung von Zivilisten erzeugt jeden Tag Hass und bringt den Taliban damit neuen Zulauf. Wer den Abzug der deutschen Truppen und eine Friedenslösung für Afghanistan fordert, stärkt nicht die Taliban, er weist einen Weg aus der Spirale der Gewalt.

Jungs Verhalten ist unverschämt. Er wäre besser beraten, seiner Pflicht nachzukommen und den längst überfälligen Bericht vorzulegen. Und er sollte endlich begreifen: Menschenrechte und Frieden lassen sich nicht herbeibomben."